
CMD
Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion
Der Begriff CMD steht für „craniomandibuläre Dysfunktion“ und leitet sich von den Begriffen "Cranium" (Schädel), "Mandibula" (Unterkiefer) und "Dysfunktion" (Fehlfunktion) ab. Es geht dabei um eine Fehlfunktion in der Wechselwirkung zwischen Ober- und Unterkiefer, die durch Störungen in der Funktion der Zähne, der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur und der angrenzenden Strukturen verursacht sein können.
Daneben können aber auch Blockaden der Wirbelsäule oder der Kreuzdarmbeingelenke, chronische Fehlhaltungen, Beinlängendifferenzen oder ein Beckenschiefstand im Spiel sein. CMD führt bei den meisten Patienten zu verschiedenen Formen von Schmerzen. Diese können beispielsweise im Gesicht auftreten oder als Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen in Erscheinung treten. Typische Symptome sind:
Daneben können aber auch weniger naheliegende Symptome wie anhaltende Knieschmerzen, Schwindelattacken oder Tinnitus Folgen von CMD sein.
CMD kann grundsätzlich in jedem Alter auftreten. Die Lebensqualität der Betroffenen ist durch die Symptome häufig stark eingeschränkt. Die unspezifischen Beschwerden werden oft nicht mit CMD in Verbindung gebracht oder nicht ausreichend ernst genommen. Die Behandlung von CMD mit anschließender Schmerzfreiheit kann jedoch gut gelingen, wenn die Ursachen erkannt und das Wissen verschiedener medizinischer Disziplinen gezielt kombiniert und angewendet wird.